Stimme

Die Stimme ist Seismograph und Beben zugleich.

Die Stimme ist ein spürbares Beben in unserem Körper. Und gleichzeitig ist sie ein spürbares Beben im Körper des Anderen. Sie ist eine Berührung über die Luft. Sie ist das Geteilte, das von beiden zugleich empfunden und erlebt werden kann. Stimme ist damit das Medium und die Materialität zwischenmenschlicher Interaktion. Sie stellt Verbundenheit und Gemeinschaft her, dadurch dass sie sich an einen oder mehrere positionierte Andere adressiert.

Die Stimme ist gleichzeitig ein feiner Seismograph für die Schwingungen und Bewegungen unserer Gedanken und unserer Seele. Sie vollzieht jede gedankliche und emotionale Bewegung. „Der Gebrauch des Begriffs der Stimme dient als ständige Erinnerung daran, dass selbst psychologische Prozesse, die ein Individuum in Isolation vollzieht, als Prozesse kommunikativer Art verstanden werden.“ (Wertsch 1993, In: Staemmler 2015) Stimme ist also Ausdruck verschiedener intrapsychischer Selbstpositionen und folglich ein kommunikatives Mittel im intrapersonellen wie auch im interpersonellen Raum.

Am 09. Juni 2017 werde ich einen Workshop auf der Jahreskonferenz der Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG) in Würzburg anbieten. In diesem Workshop mit dem Titel "Die Stimme als Schlüssel zur Prozessorientierung" werden psychotherapeutische Beraterinnen und Berater qualifiziert die eigene Stimme zur Gestaltung des Therapieprozesses einzusetzen und die Stimme des Klienten als Schlüsselmoment zu psycho-emotionalen Prozessen zu begreifen.

Durch meine jahrelange Arbeit mit der Stimme begreife ich sie in der Zwischenzeit in einem wesentlich weiteren Rahmen, der Aspekte von Physik und Medizin bis hin zu Psychologie und Soziologie umfasst. Die Stimme ist ein reichhaltiges Mehr und ich freue mich dieses Mehr mit den Beraterinnen und Beratern zu erforschen und zu verstehen. Es wird eine tolle Konferenz mit interessanten Vorträgen und Workshops!

GwG-Website_julia-training.com

Konferenz: 17. GwG-Jahreskongress
Thema: Prozessorientierung in der personzentrierten Arbeit. Wege und Ziele.
Datum: 09.06.2017, 13:00 Uhr bis 11.06.2017
Ort: 97070 Würzburg
Web: GwG-Verband

Zusammenfassung: Am 09. Juni 2017 werde ich beim Jahreskongress der Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung einen Workshop zum Thema "Die Stimme als Schlüssel zur Prozessorientierung" anbieten. Dabei geht es um die Stimme als psycho-physischen und lebendiges Element unseres Menschseins, und die damit entstehenden Möglichkeiten psychische Prozesse zu explorieren.

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Experten für die Stimme

Zu Beginn diesen Jahres hat ein neuer Coachee ein Stimmtraining bei mir aufgenommen. Er hat die erste Coachingstunde von seiner Partnerin geschenkt bekommen, nachdem er diesen Wunsch schon längere Zeit mit sich herum getragen hat. Sie hat mich über Empfehlungen ausfindig gemacht.
Nachdem die erste Sitzung vorbei war, er seine Sachen zusammengepackt hatte und in der Tür stand, meinte er, dass er nun sehr froh sei. Er hatte zuvor schon immer und immer wieder gesucht, aber wusste nicht wirklich an wen er sich wenden könne und solle. So groß undunübersichtlich sei das Angebot, vor allem wenn man sich im Internet schlau macht.

Geht es Ihnen so ähnlich? Suchen Sie professionelle Unterstützung zum Thema Stimme? Wer schon mal nach einem Trainer oder Therapeuten gesucht hat, weiß wie groß und unübersichtlich das Angebot ist. Deshalb ist es gut einige Orientierungspunkte zu haben, um schließlich bei der richtigen Adresse zu landen. Denn mit dem Thema Stimme beschäftigen sich unterschiedliche Disziplinen und Personen. Hier eine Übersicht zu den wichtigsten Disziplinen:


Phoniatrie & HNO-Heilkunde

Hierbei handelt es sich um zwei medizinische Fachgebiete, die sich mit Erkrankungen der Stimme und Sprechens beschäftigen. Die Phoniatrie ist das Fachgebiet für Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, sowie kindliche Hörstörungen. Der Phoniater ist also der Arzt, den Sie als erstes ansprechen können, wenn es um Stimmprobleme geht. Machen Sie ein Termin aus, wenn Sie wiederkehrend Probleme, wie z.B. Heiserkeit oder Sprechanstrengung verspüren.

Logopädie & Sprachtherapie
Hierbei handelt es sich um die therapeutische Fachdisziplin, die sich mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen auseinandersetzt. Um eine Therapie aufzunehmen, brauchen Sie ein Rezept vom HNO-Arzt bzw. Phoniater. Achten Sie darauf, einen Therapeuten zu finden, der sich auf die Behandlung von Stimmstörungen spezialisiert hat. Ihr behandelnder Arzt kann Ihnen sicherlich empfehlenswerte Praxen in Ihrer Nähe nennen.

Sprecherziehung
Das Fachgebiet der Sprecherzieher ist das der mündlichen Kommunikation. Hierunter fallen Teilaspekte wie Rederhetorik, Gesprächsrhetorik, Argumentation, Sprechkunst, Atem- und Sprechtechnik. Sie können ein privates Training bei einem Sprecherzieher aufnehmen. Einige Sprecherzieher haben ebenfalls eine Krankenkassenzulassung, so dass Sie mit einer Überweisung des Arztes behandelt werden können. Adressen finden sie bei der Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS).

Gesang und Schauspiel
Hierbei wird die Stimme vor allem unter künstlerischen Aspekten betrachtet. Dementsprechend ist das Feld sehr heterogen. Wer Lust hat zu singen, sollte sich zunächst über die Stilrichtung klar werden: Klassischer Gesang? Jazz-Rock-Pop? Musical? Wenden Sie sich Bei Fragen zunächst an Ihre örtliche Musikschule oder an den Bund Deutscher Gesangspädagogen (BDG), um Adressen von Gesangslehrern zu bekommen. Auch bei Laientheater- oder Improtheatergruppen kann man sich und seine Stimme erproben. Schauen Sie doch mal, welche Bühnen es in Ihrer Nähe gibt.

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Singen tut gut und Singen macht Mut!

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Singen die psychische und körperliche Gesundheit fördert. So führt Singen u.a. zu einer Stärkung des Immunsystems, des Herz-Kreislaufsystems, der Lungenfunktion und des Hormonhaushalts. Mit den körperlichen Effekten sind natürlich auch positive Wirkungen auf die Psyche verbunden. So hilft Singen u.a. bei Stressbewältigung, Depressionen und führt insgesamt zu einem erhöhten Selbstbewusstsein und mehr Zufriedenheit. Und dafür muss man kein großer Star auf der Bühne sein! Diese Effekte sind nämlich an Hobbysängern gut belegt. Doch leider trauen sich immer weniger Leute aktiv zu singen. Singen im Alltag nimmt leider immer mehr ab.

In einem Artikel in der Welt erfahren Sie noch mehr warum Singen gesund ist:
https://www.welt.de/wissenschaft/article1461487/Warum-Singen-gesund-ist.html


Singen macht Spaß und ist gesund! Mit welchen Ideen und Impulsen kann man Singen einen größeren Stellenwert im eigenen Leben zu geben?

  • Singen ist nicht nur talentierten Menschen vorbehalten! Viele glauben, dass man nur singen sollte, wenn man auch eine bestimmte Begabung dafür hat. Doch Singen ist erlernbar! Je mehr man singt, um so besser werden die eigenen Fähigkeiten.

  • Alte Erfahrungen über Bord werfen! Viele berichten, dass es eine Schmach war, im Musikunterricht vorzusingen, nicht in den Schulchor zu dürfen, oder negative Rückmeldungen zur eigenen Stimme zu bekommen. Weg damit! Diese Erfahrungen abhaken, und neue Erfahrungen machen.

  • Schön ist, was gefällt! Wer ist mein Lieblingssänger? Habe ich Lieder die mir besonders gut gefallen? Suchen Sie doch mal bewusst ihr Musiksammlung durch und überlegen Sie, welche Lieder und Interpreten Ihnen besonders gefallen. Dann einfach mal mitsingen.

  • Singen beginnt heimlich! Vor oder mit anderen zu singen, ist für viele ein großer Schritt, den sie sich nicht zutrauen. Deshalb erstmal im Kleinen anfangen: leere Wohnung, warme Dusche, schnelles Auto... es gibt genügend Möglichkeiten erstmal unauffällig zu beginnen.

  • Mitstreiter und Unterstützung suchen! Wenn das Singen Spaß macht, kann man sich professionelle Unterstützung holen. Sei es ein Chor in der Nähe oder ein paar Stunden Gesangsunterricht bei einem Lehrer.

Julia bei einem Konzert. Foto: privat

Julia bei einem Konzert. Foto: privat

Gerade jetzt zur Weihnachtszeit bieten sich viele Gelegenheiten, um mit Ruhe, Entspannung und Freude zu singen. Vielleicht holen Sie, Ihre Familie und Freunde, Musikinstrumente und Weihnachtslieder heraus, und stimmen gemeinsam ein "Stille Nacht, heilige Nacht" oder ein "Oh Tannenbaum" an.

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen singende, frohe und besinnliche Weihnachtstage im Kreis lieber Menschen und einen guten Rutsch in ein zufriedenes, gesundes und erfüllendes Jahr 2017!

 

Als kleine Weihnachtseinstimmung: Frank Sinatra und Bing Crosby aus den 1950er Jahren mit einem Christmas-Special. Ich liebe es den beiden zuzuhören!

Zusammenfassung: Singen stärkt die körperliche und seelische Gesundheit. Diese Effekte sind bei Hobby- und Laiensängern empirisch belegt. Deshalb ist es wertvoll Singen mehr in den eigenen Alltag zu integrieren. Singen Sie alleine, mit anderen zusammen oder unter professioneller Anleitung.

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VOCCO - Ihr Onlinekurs für Stimmtraining

Zusammen mit meiner Kollegin Brigitte Bayer entwickle ich die Stimmtrainings-App VOCCO.

Unser Ziel ist es, Sie in Ihrer Stimmentwicklung zu unterstützen. So finden Sie zu einem selbstsicheren und souveränen Umgang mit Ihrer Stimme. Und das in jeder Alltagssituation. Gerade als mobile App kann VOCCO Ihnen helfen an Ihrer Stimme zu arbeiten. Denn Sie sind flexibel, die Übungen immer und überall durchzuführen. Ganz wie es zu Ihnen, Ihrem Lebensrhythmus und Ihren stimmlichen Herausforderungen passt.

Foto: Joshua Burkert

Foto: Joshua Burkert


Denn jeder und jede von uns braucht seine / ihre Stimme in den unterschiedlichsten Alltagssituationen. Es gibt viele Berufsgruppen, die auf ihre Stimme angewiesen sind, wie z.B. Lehrer, Erzieher, Schauspieler, Sänger und Call-Center-Agenten. Hier erscheint es offensichtlich, dass die Stimme essentiell ist, um den Beruf auszuüben. Doch auch in anderen Berufsgruppen ist die Stimme besonders relevant, um zu einer gelingenden Kommunikation beizutragen, so wie z.B. bei Servicepersonal, Anwälten und Ärzten. Aber auch im Privaten kann die Stimme besonders wichtig sein: Eltern wissen, was die Stimme alles leistet, und wie wichtig sie im Zusammensein mit den Kindern ist. Manche Personen gehen stimmintensiven Hobbies nach, bei denen z.B. auf dem Fußballplatz gerufen oder im Chor gesungen wird. Und die meisten haben schon mal erlebt, wie anstrengend es sein kann, wenn man im Restaurant oder der Bar gegen den Hintergrundlärm ansprechen muss.

Immer wenn wir miteinander sprechen, brauchen wir also eine verlässliche, ausdrucksstarke und gesunde Stimme. Durch regelmäßiges Üben mit VOCCO kann sich Ihre Stimme nach und nach entfalten. Dafür haben wir 40 Übungen zusammengestellt, die Ihnen in Form von Audios und Videos zur Verfügung stehen. Sie sind übersichtlich nach Übungsbereichen und Zielsetzungen systematisiert. Jede Übung ist leicht verständlich erklärt und verfolgt ein klares Lernziel. Sie können sich darüber hinaus eigene Übungsfolgen zusammenstellen, um bestmöglich auf Ihre stimmlichen Anforderungen vorbereitet zu sein. Außerdem finden Sie Tipps zur Stimmhygiene und anschauliche Animationen, um körperliche Abläufe besser zu verstehen.

VOCCO ersetzt jedoch kein persönliches Stimmcoaching und keine Stimmtherapie. Es ist daher empfehlenswert sich eine/n Stimm- und Sprechtrainer/in zu suchen, der/die Sie in Ihrer individuellen Stimmentwicklung kompetent unterstützen kann. VOCCO kann Sie also im Rahmen ihres Coachings oder Ihrer Therapie unterstützen, den Alltagstransfer zu schaffen. VOCCO kann darüber hinaus als Begleiter dienen, wenn Sie Ihr Coaching oder Ihre Therapie bereits abgeschlossen haben, und nun selbstständig und eigenverantwortlich weiterarbeiten möchten. Vielleicht haben Sie auch den Eindruck, dass Sie das Thema Stimme interessiert, und Sie möchten herausfinden wie Stimmtraining funktioniert. Dann kann VOCCO ein Einstieg sein, Stimmtraining auszuprobieren.

Wenn sie langfristig an Ihrer Stimme arbeiten, wird sie zu einer verlässlichen Kraft in Ihrer Kommunikation und Ihrem Auftreten. Mit VOCCO können Sie immer und überall, individuell passend, sowie langfristig und nachhaltig üben.

Mehr Informationen zur App und zu meiner Kollegin Brigitte Bayer und mir finden Sie unter:
www.vocco-app.com
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Zusammenfassung: VOCCO, das sind hochwertige Online-Kurse für Stimmtraining. VOCCO unterstützt alle Personen, die beruflich wie privat auf ihre Stimme angewiesen sind, eine ausdrucksstarke, leistungsfähige und gesunde Stimme zu entwickeln. Dafür gibt es über 40 Übungen in Form von Audios und Videos. Stimmtraining wird dadurch immer, überall und individuell passend für jeden zugänglich.

Fotos: Joshua Burkert

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Stimm- und Aussprachetraining

Es vergeht kein Tag, an dem Sie nicht mit und vor Anderen sprechen. Meetings, Kunden- und Mitarbeitergespräche, Präsentationen, Telefonate und Diskussionen: Die Stimme ist im Dauereinsatz!

Gehören Sie auch zu den Vielsprechern? Steht Ihnen dabei immer wieder Ihre dialektale Aussprache im Weg oder wünschen Sie sich eine ausdrucksstärkere Stimme? Vernuschelt - piepsig - heiser - dünn! Wenn die Stimme nicht trägt, ist das Gelingen wichtiger Gespräche und Vorträge gefährdet. Denn es ist zunehmend von großer Bedeutung, ein selbstsicheres, ausdrucksstarkes und dynamisches Auftreten zu zeigen. Und dabei sollen die zu vermittelnden Inhalte optimal durch den Stimmklang und den Sprechausdruck unterstützt werden. Dialektale Färbung kann ebenso wie undeutliches Sprechen die Verständlichkeit beeinträchtigen – und unter Umständen auf Vorurteile bei den Zuhörenden stoßen. Gerade im beruflichen und überregionalen Kontext ist es also stets von Vorteil, neben dem Dialekt auch möglichst dialektfreies Hochdeutsch und eine klare und deutliche Aussprache zu beherrschen. Ein angenehmer Stimmklang und verständliches Sprechen stärken die Beziehung zu den Zuhörenden und erhöhen die Chance, dass die eigenen Botschaften richtig ankommen. Und das kann man üben!

Ziel dieses 2-tägigen Basisseminars ist es, die individuellen stimmlichen und sprecherischen Fähigkeiten auszubauen. Deshalb besteht dieses Seminar aus zwei Bausteinen: Stimmtraining und Aussprachetraining. Im Stimmtraining lernen Sie die grundlegenden Atem-, Stimm-, und Sprechtechniken, um resonant und ausdrucksstark zu sprechen. Erleben Sie, was Ihre Stimme kann. Im Aussprachetraining schärfen Sie Ihre Bewusstheit für die Unterschiede zwischen der eigenen Sprechweise und korrektem Hochdeutsch. Gewinnen Sie mehr Sicherheit beim Sprechen, indem Sie sich einer deutlichen und hochdeutschen Aussprache annähern. Sie können dabei individuell Ihren Schwerpunkt bei Stimme oder Aussprache setzen. Wir möchten Sie dazu befähigen jederzeit verständlich, klangvoll und flexibel zu kommunizieren. Ziel ist sprecherische Flexibilität anstelle von Anpassung an ein Optimal.

Das Training richtet sich an MitarbeiterInnen mit dialektalem Hintergrund, die hohe kommunikative und sprecherische Anforderungen haben und dabei überregional oder international in deutscher Sprache agieren.

Dieses Trainingskonzept biete ich zusammen mit meiner geschätzten Kollegin Miriam Festl an. Miriam ist Expertin für Aussprache und Akzentreduktion.

Aus diesem Seminar können Sie also folgenden Nutzen ziehen:

  • Stimmliche Präsenz und Strahlkraft erreichen

  • Sicheres und souveränes Auftreten durch sicheres und souveränes Sprechen

  • Mehr Hörerakzeptanz durch weniger Akzent

  • Überregional verständlich sein

Bild: Julia Rupprecht

Bild: Julia Rupprecht

Zusammenfassung: Zusammen mit meiner Kollegin Miriam Festl biete ich ein Training für Stimme und Aussprache an. Um den vielfältigen kommunikativen Herausforderung im Berufsalltag gerecht zu werden, sind eine belastbare und klangvolle Stimme sowie eine verständliche und klare Aussprache sehr wichtig. Genau hier setzt dieses Trainingsformat an!

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Erlebensbezogenes Concept Coaching zur Ideen- und Konzeptentwicklung

Erlebensbezogenes Concept Coaching (ECC) ist eine Methode für die gezielte Unterstützung von Personen, Teams und Gruppen bei der Entwicklung neuer Ideen und Konzeptionen. Bezugspunkt der Konzeptentwicklung ist die jeweils eigene fachspezifische Erfahrung der Coachees.
Am 15. und 16. September hat ein Fachtag zum Erlebensbezogenen Concept Coaching (ECC) stattgefunden. Am Fachtag in Frankfurt am Main haben sich EC-Coaches und -Trainer getroffen, um Erfahrungen auszutauschen, gemeinsame Inspiration zu entwickeln und sich fachlich weiter zu bilden.

Im Rahmen dieser Konferenz habe ich einen Kurzworkshop zum Thema Stimme angeboten, um die Trainer und Berater für ihre eigene Stimme und den Sprechausdruck ihrer Klienten zu sensibilisieren. Einen erweiterten Workshop zum Thema „Die Stimme als Schlüssel zur Prozessorientierung im Erlebensbezogenen Concept Coaching“ werde ich beim Jahreskongress der Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG) im Juni 2017 anbieten.

Bild: Julia Rupprecht

Bild: Julia Rupprecht

Der Workshop dient dazu Berater/innen, Psychotherapeut/innen und EC-Coaches für fremdes und eigenes Sprechen zu sensibilisieren. Atem-, Stimm- und Sprechübungen, stimmliche Selbsterfahrung und ECC helfen dabei die Stimme des Klienten besser zu explorieren und die eigene Stimme bewusst einzusetzen. Im Focusing, Erlebensbezogenen Concept Coaching und der psychotherapeutischen Beratung haben das körperliche Erleben, im Sinne eines Felt Sense, sowie die Arbeit mit sprachlicher Bedeutung einen hohen Stellenwert. In der Verbindung von Sprache und Körper ist es notwendig auch die Stimme zu betrachten. Denn sie ist das verbindende Element zwischen beiden. So ist die Stimme gleichzeitig Trägerin von Inhalt (Sprache) und Erleben (Körper). Sie hat alle wichtigen Informationen zur Person, ihrem Erleben, der empfundenen Bedeutung und der Situation in einem Schallereignis gebündelt. Darin manifestieren sich Stimmungen, Gefühle und aktualisierte Selbstpositionen. Mit der Konzentration auf die Stimme geht keine Information verloren und es ist nicht möglich einen einzelnen Faktor isoliert zu betrachten. Er wird in seiner Verwobenheit und Interaktion hörbar. Das ist ein reichhaltiges Mehr in der erlebten Bedeutung. Der Klang ist der lebendig hörbare Teil der Bedeutung und des Prozesses, da Stimme und Sprechen dynamisch sind und sich in jedem Moment komplett verändern können. Die Stimme ist also Zugang zum Prozess und ihr Gestaltungsmittel. Damit ist sie ein wichtiger Schlüssel in der Prozessorientierung in der Personenzentrierten Arbeit.

Wichtige Gedanken zum Thema Stimme im Erlebensbezogenen Concept Coaching und der damit verbundenen Prozessorientierung können Sie in diesem Essay von mir nachlesen:
Die Stimme im Erlebensbezogenen Concept Coaching (ECC)

Weitere Kollegen die mit ECC arbeiten finden Sie unter:
http://www.eccnetwork.org/ecc-coaches/

Bringen Sie Ihre Vorhaben und Ideen auf den Weg!

Zusammenfassung: Erlebensbezogenes Concept Coaching (ECC) ist eine Methode zur Entwicklung von Ideen und Konzeptionen. Bezugspunkt der Konzeptentwicklung ist die jeweils eigene fachspezifische Erfahrung der Coachees. Im Rahmen der ECC-Fachtags 2016 habe ich einen Kurzworkshop zum Thema „Die Stimme im ECC“ angeboten. Einen erweiterten Workshop zum Thema „Die Stimme als Schlüssel zur Prozessorientierung im Erlebensbezogenen Concept Coaching.“ werde ich beim Jahreskongress der Gesellschaft für Personenzentrierte Psychotherapie und Beratung (GwG) im Juni 2017 anbieten.

Stimmliche Ahnenforschung

Stimme ist nicht nur naturgegeben. Natürlich gibt es eine körperliche Disposition, doch ist Stimm- und Sprechverhalten zu einem großen Teil erlernt: In der Interaktion mit unseren Eltern, Geschwistern, Freunden oder anderen Bezugspersonen machen wir verschiedenste Kommunikationserfahrungen, die unser Sprechverhalten prägen. So sind diese Bezugspersonen zum Beispiel ein Modell für unser eigenes Sprechverhalten. Außerdem wird unsere Stimme und unser Sprechverhalten immer wieder von Anderen in der Interaktion reguliert. Der Stimmklang kann darüber hinaus mit tieferen Bedürfnissen und Persönlichkeitsstrukturen in Verbindung stehen. Wenn Sie sich auf stimmliche Ahnenforschung begeben wollen, können Ihnen folgende Fragen helfen, die eigene Sprechweise zu reflekieren:

Bild: Julia Rupprecht

Bild: Julia Rupprecht

  1. Wie klingt die Stimme wichtiger Bezugspersonen? Welches Sprechverhalten zeigen sie? Wird in der Familie oder im Freundekreis z.B. immer leise oder immer recht laut gesprochen? Wie wird in der eigenen Familie kommuniziert? Welche dieser Verhaltensweisen gefallen Ihnen? Worauf sind Sie stolz? Was würden Sie gerne verändern? Mit welchen Verhaltensweisen verspüren Sie Schwierigkeiten?



  2. Welche Rückmeldung haben Sie zu Ihrer Stimme oder Ihrem Sprechverhalten bekommen? Haben Sie konkrete Sätze im Ohr? „Sei doch nicht so laut...“ „Sprich nicht so viel...“ „Erst überlegen dann sprechen...“. Gab es dabei einschneidende Erfahrungen? Zum Beispiel das Vorsingen in der Schule, ein Vortrag im Studium oder im Beruf, Gesprächsituationen im Privaten.

  3. Welche Wirkung möchten Sie erzielen? Wie möchten Sie anderen Menschen erscheinen? Gibt es da Bedürfnisse, die sich im Stimm- und Sprechverhalten zeigen? Zum Beispiel, dass Sie besonders nett erscheinen wollen, und deshalb z.B. unbewusst eine etwas leisere und höhere Stimme einsetzen. Oder wollen Sie besonders durchsetzungsfähig wirken und sprechend deshalb laut und polternd? Können Sie manche dieser Bedürfnisse auch über andere Verhaltensweisen realisieren?

Weitere Informationen zum Zusammenhang von Psyche und Stimme, sowie zu Stimmtraining im Allgemeinen finden Sie unter:
www.julia-training.com/stimmtraining

Zusammenfassung: Stimmliches Verhalten ist in einem großen Maße erlernt. Die eigene Stimme wird durch Vorbilder, Erfahrungen, Persönlichkeitsmerkmale, sowie aktuelle Emotionen und Bedürfnisse beeinflusst. Deshalb ist es lohnenswert diese Faktoren zu analysieren. Dabei findet man Entwicklungsmöglichkeiten für die eigene Stimme.

Breath in and breath out

Atmung ist ein Grundprinzip unseres Lebens. Mit dem ersten Schreib als Neugeborenes entfalten sich die Lungenflügel. Ab diesem Zeitpunkt sind die Atemorgane unser gesamtes Leben hindurch aktiv. Wir brauchen vermehrt Luft bei anstrengenden Tätigkeiten, wie z.B. Sport, können unseren Körper durch einen ruhigen Atemrhythmus entspannen, Emotionen loslassen, und stützen die Stimme durch einen aktiven Ausatemstrom. Denn der Atem ist die körperliche Basis für das Sprechen. Er ist der Motor der Stimmgebung.

Häufig nutzen Menschen ihre Atemkapazität jedoch nicht vollständig. Dazu gehören z.B. eine flache Atmung oder eine Hochatmung. Bei der flachen Atmung senkt sich das Zwerchfell, als Hauptatemmuskel nur wenig ab. Die Folge ist ein geringes Luftvolumen. Bei der Hochatmung werden Brust und Schultern in der Einatmung übermäßig mit nach oben gezogen. Die Folge ist eine zu starke Anspannung der Schulter- und Nackenmuskulatur, was sich negativ auf die Stimme auswirkt. Bei einer mangelnden Koordination von Atem und Sprechen können außerdem knarrendes und stockendes Sprechen auftreten. Es entsteht häufig der Eindruck von Kurzatmigkeit, Luftüberfüllung oder Luftmangel. Das geht mit unangenehmen Gefühlen wie Druck, Enge oder Beklemmung einher. Grundsätzlich gilt deshalb: Ist der Atem frei, so ist auch die Stimme frei.

Wie kann man nun also seinen Atem stärken, um positiven Einfluss auf Körper, Geist und Stimme zu nehmen? Zunächst sollte man sich bewusst werden, wie und wo eine gesunde Atmung stattfindet. Sie strömt tief in Bauch, Brustkorb und Flanken ein. Dabei bemerkt man in der Einatmung eine Hebung von Bauchdecke, Brustkorb und Flanken. Alles weitet sich, wodurch der Atem in den Körper einströmt. Jegliche Einatmung ist also immer in die Tiefe und in die Weite des Körpers gerichtet. In der Ausatmung verengen sich diese Räume wieder. Der Bauch sinkt nach innen, der Brustkorb und die Flanken werden wieder flacher. Der Atemrhythmus ist dabei 3-teilig. Er besteht aus Einatmung, Aus-atmung und einer Atempause.

Die natürliche Atempause ist für einen ruhigen Atemrhymthmus besonders wichtig. Die Stärkung des Atems beginnt als mit der Wahrnehmung. Deshalb empfiehlt es sich zunächst mit folgenden 2 Übungen zu beginnen:

  1. Atem beobachten: Suchen Sie sich eine entspannte Position im Liegen oder Sitzen. Gerne können Sie die Augen schließen. Konzentrieren Sie sich dann auf die Wahrnehmung Ihres Körpers und Ihres Atems. Sie können sich den Raum in Ihrem Körper vorstellen. Verfolgen Sie nun aus einer beobachtenden Haltung den Weg der Luft durch Nase oder Mund, durch den Rachen und die Kehle bis in Ihren Brust- und Bauchraum. Verfolgen Sie den ruhigen Atemrhythmus und lassen Sie die Atmung immer tiefer werden.

  2. Atem ausseufzen: Öffnen Sie nun die Lippen, so dass der Atem durch den Mund fließt. Lassen Sie ein für sich angenehmes oder freudiges Bild entstehen (z.B. auf einem Berggipfel, am Meer o.ä.) und lassen Sie den Atem in diesem angenehmen Gefühl locker ausströmen. Mit diesem Atemseufzer entsteht ein stimmloses, leicht hörbares „haaa“.

Zusammenfassung: Der Atem ist ein Grundprinzip unseres Lebens. Er ist für die körperliche, seelische und stimmliche Gesundheit von großer Bedeutung. Eine gesunde Atmung strömt in Bauch, Brustkorb und Flanken, und hat dabei einen dreiteiligen Atemrhythmus. Übungen zur Atemwahrnehmung stärken Gesundheit und Wohlbefinden.

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Wie funktioniert Stimmtraining?

Das VOCCO Vocal Coaching-Modell: Der ganze Mensch spricht (Quelle: Julia Rupprecht)

Das VOCCO Vocal Coaching-Modell: Der ganze Mensch spricht (Quelle: Julia Rupprecht)

Ziel eines Stimmtrainings ist es die stimmlichen Fähigkeiten so zu erweitern, dass sie den sozialen und beruflichen Anforderungen im Alltag gerecht werden. Dabei sollen Wohlklang und Leistungs-fähigkeit erweitert werden, bei gleichzeitig geringem Kraftaufwand. Die Stimme wird durch körperliche und mentale Prozesse beeinflusst. Deshalb setzt Stimmtraining an diesen Prozessen an, um eine Verbesserung des Stimm- und Sprechausdrucks zu erreichen. Das VOCCO Vocal Coaching Modell fasst diese Einflussfaktoren zusammen. Folglich zeigt es die Arbeitsbereiche des Stimmtrainings.

  • Aufrichtung und Bewegung: Atmung, Stimme und Artikulation kommen durch Bewegung und muskuläre Aktivität zu Stande. Deshalb sind Aufrichtung und eine ausgeglichene Muskelspannung, Voraussetzung für einen klangvollen Stimmeinsatz. Übungen zu Aufrichtung und Bewegung begünstigen das feine Zusammenspiel der komplexen muskulären Abläufe.

  • Atmung: Der Atemapparat ist der Motor der Stimme. Der Ausatemstrom versetzt die Stimmlippen im Kehlkopf in Schwingung. Ein frei fließender Atem ist somit Voraussetzung für eine tragfähige Stimme. Eine gesunde Atmung strömt tief in Bauch, Brustkorb und Flanken ein. Für die Stimmgebung streben wir eine aktive Ausatmung an, die die Stimme stützt.

  • Phonation: Der eigentliche Stimmton entsteht an den Stimmlippen im Kehlkopf. Ein guter Stimmbandschluss und eine synchrone Schwingung sind Voraussetzung für eine klare und tragfähige Stimme. Ist dies nicht der Fall, entstehen Heiserkeit, Rauigkeit oder Behauchtheit. Eine volle Stimme besteht dabei aus vielen sich überlagernden Obertönen.

  • Artikulation: Durch die Bewegung von Lippen, Zunge, Kiefer und Gaumensegel wird aus dem Stimmton ein Klang. Durch die Bewegung wird die Form des Mundraums verändert. Der Stimmton klingt in diesem sich verändernden Raum, wodurch Laute, Silben und Wörter entstehen. Eine plastische Artikulation erhöht unsere Verständlichkeit und stärkt die Stimmresonanz.

  • Wahrnehmung: Ziel ist es Ihre Stimme bewusst zu steuern und einzusetzen. Dies setzt eine bewusste Wahrnehmung voraus. Denn was ich nicht wahrnehme kann ich nicht verändern. Für die Veränderung der Stimme, arbeiten wir deshalb an der Wahrnehmung des Stimmklangs und an der Bewusstheit für Aufrichtung, Atem und Muskelspannung.

  • Intention und Person: Stimm- und Sprechverhalten ist erlernt. Das heißt, dass unsere Stimme beeinflusst wird durch zeitüberdauernde Persönlichkeitsmerkmale, genauso wie durch stimmliche Vorbilder und biographische Erfahrungen. Gleichzeitig hat die aktuelle Situation mit ihren Emotionen und Intentionen, Einfluss auf die Stimme.

All diese Bereiche können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden, sondern hängen kausal zusammen. Ziel ist es, eine Erweiterung der eigenen stimmlichen Möglichkeiten zu erreichen, um ausdrucksstark und zugleich stimmschonend zu sprechen.

Weitere Informationen zu meinem Stimmtrainingskonzept und zu meinen Angeboten finden Sie unter: http://www.julia-training.com/stimmtraining
www.vocco-app.com

Zusammenfassung: Das VOCCO Vocal Coaching Modell zeigt die Einflussfaktoren auf die Stimme. Durch regelmäßiges Üben in diesen Bereichen kann sich Ihre Stimme nach und nach entfalten. Damit wird sie zu einer verlässlichen Kraft in Ihrer Kommunikation und Ihrem Auftreten. Stimmtraining hilft Ihnen, Ihren Ausdruck und Ihre Wirkung zu entwickeln.

Speak up - pitch down!

Monotones Sprechen setzt die Verständlichkeit herab und kann zu frühzeitigem Aufmerksamkeitsverlust bei den Zuhörenden führen. Deshalb ist eine Variabilität in der Betonung ganz besonders wichtig. Sie zeichnet sich durch eine Abwechslung von Lautstärken, Tonhöhen, Sprechgeschwindigkeit und Pausensetzung aus. Sprecher mit einer abwechslungsreichen Betonung werden von ihrem Publikum als engagierte und kompetente Redner wahrgenommen, und können deshalb leichter überzeugen und effektiver informieren.

Dabei kommt der sogenannten fallenden Kadenz eine besondere Bedeutung zu. Fallende Kadenz oder Stimmsenkung bedeutet, dass die Tonhöhe am Ende eines Aussagesatzes oder einer gedanklichen Einheit nach unten abfällt. Einige Untersuchungen haben gezeigt, dass eine Abnahme der Stimmsenkungen mit starkem Informationsverlust einhergeht. Somit sind Stimmsenkungen eines der wichtigsten Merkmal verständlichen Sprechens.
Außerdem gehen mit übermäßigen Stimmerhöhungen verschiedene Assoziationen einher: Der Sprecher könnte unbeabsichtigt eine unsichere und fragende Wirkung erzielen, da der steigende Melodiebogen der Frageintonation entspricht. Deshalb sollte man vor allem in informativen Redeteilen auf Stimmsenkungen achten.

Die Vokale I und U im Wechsel. Dabei gleitet die Tonhöhe ab. Aufgenommen mit der Software Overtone Analyzer. (Bild: Julia Rupprecht)

Die Vokale I und U im Wechsel. Dabei gleitet die Tonhöhe ab. Aufgenommen mit der Software Overtone Analyzer. (Bild: Julia Rupprecht)

Aber wie kann man Stimmsenkungen nun üben?
Es handelt sich, wie bereits beschrieben, um ein Absenken der Stimmmelodie am Ende eines Satzes oder Gedankens. Deshalb sollte man zunächst ein Gefühl für Tonhöhen und Tonhöhenverläufe bekommen, um dies dann auf einzelne Laute und Wörter übertragen. Wenn man es verinnerlicht hat, kann man die Stimmsenkung im Anschluss auf Sätze anwenden.

Hier eine kleine Übungsbeschreibung:
Summen Sie zunächst einen Ton in einer für Sie angenehmen Stimmlage. Suchen Sie sich dann einen zweiten etwas tieferen Ton. Gleiten Sie dann in einem Melodiebogen vom höheren zum tieferen Ton. Versuchen Sie dies auch von unterschiedlichen Ausgangstönen. Wenn Sie ein Gefühl dafür entwickelt haben, wie es ist die Stimme abgleiten zu lassen, übertragen Sie dieses Muster zunächst auf zweisilbige Wörter, bei denen die Betonung auf der ersten Silbe liegt: „gehen“, „damals“, „fragen“ u.s.w. Die betonte erste Silbe startet auf dem hohen Ton. Zur unbetonten Silbe fällt der Melodiebogen ab. Wenn Sie auch dafür ein Gefühl entwickelt haben, können Sie den abfallenden Melodiebogen an kleinen Sätzen üben: „Lasst uns gehen.“, „Heute wie damals.“, „Ich möchte Dich etwas fragen.“
Am Ende des Satzes geht die Stimme nach unten und markiert damit den Abschluss des Satzes.

Zusammenfassung: Abwechslungsreiches und betontes Sprechen wird vom Zuhörer als engagiert und kompetent wahrgenommen. Dabei sind Stimmsenkungen besonders wichtig. Sie dienen der Informationssicherung und gelten als eines der wichtigsten Merkmale sicheren Sprechens. Dabei fällt der Melodiebogen zum Ende eines Satzes ab.

Hier finden Sie noch ein kleines Arbeitsblatt mit Sätzen zum Üben der Stimmsenkungen. Viel Vergnügen!

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