Wissen sammeln

Methodentipp: Kugellager

Sie suchen eine Methode mit der Sie durch das Wissen einer Gruppe eine möglichst breite Informationsbasis generieren können? Dann probieren Sie doch mal das Kugellager. Die Methode eignet sich besonders als interaktive Lehr-Lernmethode und als Methode in kreativen Prozessen.

Ein Kugellager von oben betrachtet. Quelle: eigene Darstellung

Ein Kugellager von oben betrachtet. Quelle: eigene Darstellung

Dabei wird Themenkomplex in vier oder fünf Unterthemen zerlegt. Achten Sie darauf, dass die Unterthemen möglichst klar voneinander abgrenzbar sind. Die Teilnehmer sitzen sich in einem äußeren und einem inneren Stuhlkreis gegenüber. Die Teilnehmer im inneren Stuhlkreis werden im Verlauf der Methode zu „Experten“ für je ein Unterthema. Denn sie sammeln mit ihrem Gegenüber ca. 3-5 Minuten alles zu einem Themenaspekt und dokumentieren die Informationen. Die Teilnehmer im äußeren Stuhlkreis rotieren nach Ablauf der Zeit einen Platz weiter und tauschen sich auf diese Weise mit den verschiedenen Experten aus. Mit dem Kugellager wird also ein intensiver Wissenstransfer unter den Teilnehmern betrieben. Die Methode erzeugt Generalisten (äußerer Kreis) und Experten (innerer Kreis). Ergebnisse aus dem Kugellager können Ausgangspunkt für weitere Arbeitsschritte sein. So können aus den Ergebnissen z.B. kleine Präsentationen erstellt werden, es kann ein Clustering vorgenommen werden, oder es bildet die Ausgangsbasis für weitere kreative Prozesse.

Das benötigen Sie also für die Durchführung eines Kugellagers:
Gesamtzeit: ca. 20-25min
Gruppengröße: 8-15 Personen
Bestuhlung: passende Anzahl an Stühlen als In- und Außenkreis gestellt
Moderationsmaterial: Blöcke oder Klemmbretter zum Schreiben für die Experten; es ist empfehlenswert das jeweilige Unterthema bereits auf einem Blatt visualisiert zu haben; weiteres Moderationsmaterial für die Weiterverarbeitung der Ergebnisse

Zusammenfassung: Das Kugellager ist eine Methode mit der man durch das Wissen einer Gruppe eine möglichst breite Informationsbasis generieren kann. Bei der Durchführung wird ein Oberthema in Teilthemen zerlegt und im Verlauf der Methode entstehen unter den Teilnehmenden Experten und Generalisten. Die Ergebnisse können vielfältig weiterverwendet werden.

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