Immer im Einsatz

JRupprecht_web--4.jpg

Schreiben Sie mich einfach an!

Sie haben Fragen oder brauchen Unterstützung zum Thema Stimme?

contact@julia-training.com

Ihre Julia Rupprecht

Die Stimme von Lehrenden ist im Dauereinsatz: Unterrichts-gespräche, Lehrvorträge, Gespräche mit Studierenden und Kollegen, Telefonate und Diskussionen. Es vergeht keine Stunde, in der Sie nicht mit und vor Anderen sprechen. Wenn die Stimme nicht trägt, kann der Lehralltag anstrengend sein und die stimmliche Gesundheit ist gefährdet. Denn als Lehrperson ist es von großer Bedeutung ein selbstsicheres, ausdrucksstarkes und motivierendes Auftreten zu zeigen. Und dabei sollen die zu vermittelnden Inhalte optimal durch den Stimmklang und den Sprechausdruck unterstützt werden.

Regelmäßiges Stimmtraining fördert die eigene Gesundheit und Leistungsfähigkeit, da Sprechanstrengung vermieden wird. Stimmtraining hilft auch mentale und körperliche Ressourcen auszubauen, da es in einem ganzheitlichen Kontext durchgeführt wird.


Wie funktioniert Stimmtraining?

Das VOCCO Vocal Coaching-Modell zeigt die Einflussfaktoren auf die Stimme. (Quelle: Eigene Darstellung)

Das VOCCO Vocal Coaching-Modell zeigt die Einflussfaktoren auf die Stimme. (Quelle: Eigene Darstellung)

Ziel eines Stimmtrainings ist es die stimmlichen Fähigkeiten so zu erweitern, dass sie den sozialen und beruflichen Anforderungen im Alltag gerecht werden. Dabei sollen Wohlklang und Leistungsfähigkeit erweitert werden, bei gleichzeitig geringem Kraftaufwand. Die Stimme wird durch körperliche und mentale Prozesse beeinflusst. Deshalb setzt auch Stimmtraining an diesen Prozessen an, um eine Verbesserung des Stimm- und Sprechausdrucks zu erreichen. Das VOCCO Vocal Coaching-Modell fast diese Einflussfaktoren zusammen. Folglich zeigt er die Arbeitsbereiche des Stimmtrainings.

All diese Bereiche können nicht unabhängig voneinander betrachtet werden, sondern hängen kausal zusammen. Ziel ist es, eine Erweiterung der eigenen stimmlichen Möglichkeiten zu erreichen, um ausdrucksstark und zugleich stimmschonend zu sprechen.

  • Aufrichtung und Bewegung: Atmung, Stimme und Artikulation kommen durch Bewegung und muskuläre Aktivität zu Stande. Deshalb sind Aufrichtung und eine ausgeglichene Muskelspannung, Voraussetzung für einen klangvollen Stimmeinsatz. Übungen zu Aufrichtung und Bewegung begünstigen das feine Zusammenspiel der komplexen muskulären Abläufe.

  • Atmung: Der Atemapparat ist der Motor der Stimme. Der Ausatemstrom versetzt die Stimmlippen im Kehlkopf in Schwingung. Ein frei fließender Atem ist somit Voraussetzung für eine tragfähige Stimme. Eine gesunde Atmung strömt tief in Bauch, Brustkorb und Flanken ein. Für die Stimmgebung streben wir eine aktive Ausatmung an, die die Stimme stützt.

  • Phonation: Der eigentliche Stimmton entsteht an den Stimmlippen im Kehlkopf. Ein guter Stimmbandschluss und eine synchrone Schwingung sind Voraussetzung für eine klare und tragfähige Stimme. Ist dies nicht der Fall, entstehen Heiserkeit, Rauigkeit oder Behauchtheit. Eine volle Stimme besteht dabei aus vielen sich überlagernden Obertönen.

  • Artikulation: Durch die Bewegung von Lippen, Zunge, Kiefer und Gaumensegel wird aus dem Stimmton ein Klang. Durch die Bewegung wird die Form des Mundraums verändert. Der Stimmton klingt in diesem sich verändernden Raum, wodurch Laute, Silben und Wörter entstehen. Eine plastische Artikulation erhöht unsere Verständlichkeit und stärkt die Stimmresonanz.

  • Wahrnehmung: Ziel ist es Ihre Stimme bewusst zu steuern und einzusetzen. Dies setzt eine bewusste Wahrnehmung voraus. Denn was ich nicht wahrnehme kann ich nicht verändern. Für die Veränderung der Stimme, arbeiten wir deshalb an der Wahrnehmung des Stimmklangs und an der Bewusstheit für Aufrichtung, Atem und Muskelspannung.

  • Intention und Person: Stimm- und Sprechverhalten ist erlernt. Das heißt, dass unsere Stimme beeinflusst wird durch zeitüberdauernde Persönlichkeitsmerkmale, genauso wie durch stimmliche Vorbilder und biographische Erfahrungen. Gleichzeitig hat die aktuelle Situation mit ihren Emotionen und Intentionen, Einfluss auf die Stimme.

 

Erklärvideos: Wie wirken Atmung, Stimmgebung und Artikulation zusammen?

Hier erfahren Sie in drei kurzen Videos wichtige Infos zur Stimme und Stimmbildung.


Lesestoff für die Stimme

Durch ein regelmäßiges Üben kann sich die Stimme und ihr Klang nach und nach entfalten. Damit wird sie zu einer verlässlichen Kraft in Ihrer Kommunikation und Ihrem Auftreten. Deshalb steht das praktische Üben immer im Vordergrund. Gleichzeitig kann es hilfreich sein sich Anregungen aus unterschiedlichen Quellen zu holen. An dieser Stelle möchte ich Ihnen einige Bücher von erfahr-enen Kolleginnen und Kollegen sowie Artikel aus meinem Blog empfehlen. Ich hoffe, dass Sie darin viele gute Anregungen und Impulse erhalten. 

Artikel zum Thema Stimme in meinem Blog


Das Lernplakat für Hochschullehrende

Das Plakat "Stimmlich fit im Lehralltag" wurde eigens für den Berufsalltag von Lehrenden konzipiert. Das Plakat hat das Ziel das Thema Stimme ständig im Bewusstsein zu halten. Denn an die eigene Stimme denken viele Lehrende erst, wenn irgendetwas nicht passt: Zum Beispiel wenn Sie feststellen, dass Sie einen Vorlesungssaal oder einen Seminarraum mit Ihrer Stimme nicht füllen können, oder Ihnen die Studierenden nicht aufmerksam folgen. Schwierigkeiten mit der Stimme können bis zu Heiserkeit und Einschränkungen im Beruf und im Privaten führen.

Das Plakat kann an verschiedenen Stellen an der Fakultät, am Lehrstuhl oder im Büro aufgehängt werden und bleibt somit für viele Lehrende immer im Blick. Überall wo sich Lehrende aufhalten bietet das Plakat konkrete und relevante Informationen und ermöglicht gleichzeitig einen persönlichen Austausch unter den Lehrenden.

Wenn Sie Interesse am Plakat haben können Sie mir hier eine Anfrage oder Bestellung schicken.