Stimmtraining

VOCCO - Ihr Onlinekurs für Stimmtraining ist da!

Julia Rupprecht Kommunikationstrainerin & Coach mit Schwerpunkt Stimme und Sprechen

Julia Rupprecht
Kommunikationstrainerin & Coach mit Schwerpunkt Stimme und Sprechen

Das Ziel von VOCCO ist es, Sie in Ihrer Stimmentwicklung zu unterstützen. So finden Sie zu einem selbstsicheren und souveränen Umgang mit Ihrer Stimme. Und das in jeder Alltagssituation. Gerade als Onlinekurs kann VOCCO Ihnen helfen, an Ihrer Stimme zu arbeiten. Denn Sie sind flexibel, die Übungen immer und überall durchzuführen. Ganz wie es zu Ihnen, Ihrem Lebensrhythmus und Ihren stimmlichen Herausforderungen passt. Ich freue mich, Sie auf diesem Entwicklungsweg zu begleiten und gebe Ihnen durch VOCCO viele praktische Übungen und Anleitung, wie Sie Ihre Stimme und Ihr Sprechen verbessern können. Wenn Sie ein persönliches Stimmtraining in Präsenz oder ein Einzelcoaching suchen, bin ich auch gerne für Sie und Ihre Fragen da! Wenn Sie gerne konkrete und kostenfreie Tipps zur Verbesserung Ihrer Stimme erhalten möchten, abonnieren Sie den VOCCO-Infoletter.

 

Wollen Sie mehr über das Konzept von VOCCO erfahren und hören was begeisterte Nutzer*innen sagen?

Marie Illustratorin & Künstlerin

Marie
Illustratorin & Künstlerin

“Ich habe gelernt achtsamer zu sein und Probleme zu erkennen. Die Techniken, die ich durch VOCCO gelernt habe, helfen dabei an diesen Problemen zu arbeiten. Das Arbeiten an der Stimme ist ein langsamer Prozess, aber die Wochen mit VOCCO haben mir gezeigt, dass es sich lohnt am Ball zu bleiben. Mir hat das VOCCO Training sehr viel Spaß gemacht! Ich habe viele Facetten meiner Stimme kennengelernt, die mir vorher nicht bewusst waren!”

Caroline Frauer Trainerin & Coach

Caroline Frauer Trainerin & Coach

“Hochprofessionell und kompetent, gleichzeitig zugewandt, warm und nahbar - so erlebe ich Julia nun seit vielen Jahren in der Zusammenarbeit und im Umgang mit ihren Kunden. Julia hat eine unglaubliche Kraft, packt an und setzt um - ein beeindruckendes Ergebnis davon ist VOCCO. Hier hat sie es geschafft, Stimmübungen für viele Menschen verfügbar und sichtbar zu machen. Eine wundervolle Möglichkeit, Stimmarbeit nachhaltig zu begleiten und Stimmtrainings in eine Onlinevariante zu überführen.”

 
 

Jeder und jede von uns braucht seine bzw. ihre Stimme in den unterschiedlichsten Alltagssituationen.

Es gibt viele Berufsgruppen, die auf ihre Stimme angewiesen sind, wie z.B. Lehrer/innen, Erzieher/innen, Schauspieler/innen, Sänger/innen und Call-Center-Agent/innen. Hier ist es offensichtlich, dass die Stimme essentiell ist, um den Beruf auszuüben. Doch auch in anderen Berufsgruppen ist die Stimme besonders wichtig, um zu einer gelingenden Kommunikation beizutragen, so wie z.B. bei Anwält/innen, Ärzt/innen und Personen, die im Service oder Verkauf arbeiten. Auch im Privaten vollbringt die Stimme Höchstleistungen: Eltern wissen, wie wichtig sie im Zusammensein mit den Kindern ist. Manche Personen gehen stimmintensiven Hobbies nach, bei denen z.B. auf dem Fußballplatz gerufen oder im Chor gesungen wird. Und die meisten haben schon mal erlebt, wie anstrengend es sein kann, wenn man im Restaurant oder der Bar gegen den Hintergrundlärm ansprechen muss.

Foto: Joshua Burkert

Foto: Joshua Burkert

Foto: Joshua Burkert

Foto: Joshua Burkert

Foto: Joshua Burkert

Foto: Joshua Burkert

Foto: Joshua Burkert

Foto: Joshua Burkert

 

Immer wenn wir miteinander sprechen, brauchen wir eine verlässliche, ausdrucksstarke und gesunde Stimme.

Durch regelmäßiges Üben mit VOCCO kann sich Ihre Stimme nach und nach entfalten. VOCCO bietet eine große Anzahl praktischer Stimm- und Sprechübungen, die in Audios und Videos für jeden verständlich erklärt werden. Jede Übung hat ein klares Lernziel. Passend zu Ihren persönlichen Zielen, sind die Übungen in unterschiedlichen Kursen zusammengefasst. Und natürlich bekommen Sie Tipps und Methoden zur Auswertung des Lernprozesses, zur Selbstreflexion, zum Alltagstransfer, zur Stimmhygiene sowie anschauliche Hintergrundinformationen und Animationen, um die grundlegenden körperlichen Abläufe besser zu verstehen. Wenn Sie langfristig an Ihrer Stimme arbeiten, wird sie zu einer verlässlichen Kraft in Ihrer Kommunikation und Ihrem Auftreten. Mit VOCCO können Sie immer und überall, individuell passend, sowie langfristig und nachhaltig üben.

Wofür brauchen Sie Ihre Stimme? Machen Sie Ihre Stimme zu einer verlässlichen Kraft in Ihrer Kommunikation und Ihrem Auftreten.

Starten Sie mit Ihrem VOCCO-Schnupperkurs. Der kostenlose VOCCO-Schnupperkurs besteht aus zwei Sessions, die Ihnen im Abstand von einer Woche freigeschalten werden. Sie lernen, wie ein didaktisch fundiertes Stimmtraining funktioniert. Sie werden das eigene Stimm- und Sprechverhalten reflektieren und erhalten grundlegende Körper-, Atem-, Stimm- und Sprechübungen als Audios und Videos.

Was sind die Lernziele des VOCCO-Kurses?

  1. Sie verstehen die Einflussfaktoren auf die Stimme.

  2. Sie verstehen, wie ein didaktisch fundiertes Stimmtraining aufgebaut ist.

  3. Sie wenden Körper-, Atem-, Stimm- und Sprechübungen praktisch an.

  4. Sie reflektieren Ihre persönliche Sprechweise.

 

Die ersten VOCCO-Kurse sind online.

Die VOCCO-Kurse finden Sie unter https://kurse.vocco-app.com finden. Abonnieren Sie den VOCCO-Infoletter und erhalten Sie erste konkrete Tipps zur Verbesserung Ihrer Stimme. Nach und nach werden immer neue VOCCO-Kurse zu bestimmten Zielen und für bestimmte Zielgruppen herauskommen. Wenn weitere Kurse online gehen, werden Sie durch den Infoletter darüber informiert. Ich freue mich also, wenn wir in Kontakt bleiben und Sie sich ein unter www.vocco-app.com/infoletter eintragen. Schauen Sie hier auch in den VOCCO-Onlineshop und entdecken Sie zum Beispiel das hilfreiche und informative Ebook “Auffallend stimmig!”.

 

Bei Fragen, Wünschen und Feedback bin ich für Sie da!

Ich bin bei allen Fragen und Anliegen rund um Ihre stimmliche Entwicklung für Sie da! Außerdem können Sie die VOCCO-Onlinekurse separat oder begleitend zu einem Präsenztraining nutzen. Sprechen Sie mich an, wenn Sie Fragen zu den Onlinekursen haben oder ein Angebot zu einer Verknüpfung aus Online- und Präsenzlehre möchten.


Zusammenfassung: VOCCO, das sind hochwertige Onlinekurse für Stimmtraining. VOCCO unterstützt alle Personen, die beruflich wie privat auf ihre Stimme angewiesen sind, eine ausdrucksstarke, leistungsfähige und gesunde Stimme zu entwickeln. Dafür gibt es viele Übungen in Form von Audios und Videos. Stimmtraining wird dadurch immer, überall und individuell passend für jeden zugänglich.

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Herzlichen Dank.

Artikulation: Mach' den Mund auf!

Wenn sich der Kiefer, die Lippen und die Zunge nicht genug bewegen, wird die Artikulation vernuschelt und undeutlich. Das kann schon mal passieren, wenn man müde oder erschöpft ist. Aber manche Personen machen einfach aus Gewohnheit den Mund nicht auf und werden deshalb schwerer verstanden. Die Folge sind Äußerungen wie “Kannst Du das nochmal sagen? Ich hab’ Dich nicht verstanden” oder einfach nur ein fragender Blick. Gleichzeitig tun wir unserer Stimme keinen Gefallen, denn durch eine unpräzise Aussprache kann sich unser Stimmvolumen nicht vollständig entfalten und unter Umständen kann dies sogar zu einer Überbelastung der Stimme führen. Was kann man also gegen eine undeutliche Artikulation tun?

 

Artikulation ist die Lautbildung.

An der Artikulation sind die Lippen, der Kiefer, die Zunge und das Gaumensegel beteiligt.  (Photo: Screenshot aus VOCCO, Julia Rupprecht)

An der Artikulation sind die Lippen, der Kiefer, die Zunge und das Gaumensegel beteiligt.
(Photo: Screenshot aus VOCCO, Julia Rupprecht)

Durch die Bewegung von Lippen, Zunge, Kiefer und Gaumensegel wird aus dem Stimmton ein Klang. Durch die Bewegung wird die Form des Mundraums verändert. Der Stimmton klingt in diesem sich verändernden Raum, wodurch Laute, Silben und Wörter entstehen. Eine plastische Artikulation erhöht unsere Verständlichkeit und stärkt die Stimmresonanz. Gelingt dies dem Sprecher bzw. der Sprecherin, so muss er bzw. sie also nur wenig Kraft für die Stimmgebung aufwenden


Die Lippen sollen sich runden.

Das Sprechen erfordert intensive Lippentätigkeit. Durch Öffnen und Schließen, Runden und Spreizen können unterschiedliche Laute gebildet werden. Ist die Lippenmuskulatur zu schwach und die Beweglichkeit eingeschränkt, kann sich dies sowohl auf die Aussprache als auch auf die Resonanz der Stimme negativ auswirken. Die Rundung der Lippen ist für Vokale wie O, U, Ö und Ü besonders wichtig. Insgesamt verleiht die Rundung der Lippen, der Stimme mehr Resonanz, da sie wie ein Abschalltrichter, ähnlich einem Megaphon wirken.

Die Zunge ist ein Verformungskünstler.

Als das aktivste Artikulationsorgan gilt die Zunge. Sie ist extrem beweglich und kann ihre Gestalt wesentlich verändern. Durch das Zusammenspiel von Lippen und Zunge werden alle Vokale und Umlaute gebildet und auch bei der Bildung der meisten Konsonanten spielt die Zunge die entscheidende Rolle. Eine zu geringe Spannkraft der Zunge kann zu ungenauer Aussprache führen und auch den Stimmklang beeinflussen.

Der Kiefer ist wichtig für eine volle Stimme.

Der Unterkiefer ist ebenfalls an der Lautbildung beteiligt. Vom Grad der Kieferöffnung hängt das Volumen der Mundhöhle ab und das hat einen sehr großen Einfluss auf die Resonanz und Tragfähigkeit der Stimme. In vielen Fällen kann das Stimmvolumen schon durch die Weite der Kieferöffnung positiv beeinflusst werden. Da viele Personen aber auch Probleme mit Kiefer-verspannung haben, da sie z.B. in der Nacht Knirschen oder Pressen, ist hier in erster Linie für eine Entspannung des Kiefers zu sorgen.

Das Gaumensegel verschließt und öffnet den Nasenraum.

Das Gaumensegel regelt die Beteiligung des Nasenraums an der Lautbildung. Bei den meisten Lauten des Deutschen ist es gehoben und verschließt damit den Nasenweg – der Luftstrom entweicht überwiegend bzw. nur durch den Mundraum. In anderen Sprachen wir z.B. dem Französischen oder dem Portugiesischen gibt es wesentlich mehr nasalierte Laute. Durch die Absenkung des Gaumensegels wird also auch der Nasenraum zum Resonanzraum. Durch eine gewisse, natürliche Nasalität wird eine Klangfarbenänderung erreicht, wodurch die Sprache an Wohlklang gewinnt

Auf das Zusammenspiel kommt es an!

In dieser kleinen Animation wird gezeigt, wie das Zusammenspiel von Kiefer, Lippen, Zunge und Gaumensegel unsere Artikulation formt. Viel Spaß beim Anschauen!

Eine kleine Animation, die erklärt wie Artikulation funktioniert.

Üben Sie eine deutliche Artikulation durch das Sprechen von Zungenbrechern.

Eine gute Übung für eine deutliche Artikulation ist das Sprechen von Zungenbrechern. Hier finden Sie eine ganze Sammlung von Zungenbrechern. Machen Sie sich dabei bewusst welcher Laut oder welche Lautkombination im Zungenbrecher besonders häufig vorkommt. Versuchen Sie diesen Laut besonders klar auszusprechen. Es wird Ihnen helfen, wenn Sie sich den Inhalt des Zungenbrechers bildlich vorstellen und sinngemäße Pausen setzen. Versuchen Sie nach und nach Ihre Artikulationsgeschwindigkeit zu variieren. Mal etwas schneller, mal etwas langsamer.

Zungenbrecher zum Download

 

Trainieren Sie Ihre Artikulation online! Mit dem VOCCO-Kurs “Klar und deutlich sprechen!”

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Für freie Atemwege!

Jetzt im Sommer hört man es immer wieder im Radio: „Die Ozonwerte sind erhöht. Vor allem gesundheitlich empfindliche Personen sollten auf anstrengende Tätigkeiten im Freien verzichten. Auch sportliche Ausdauerleistungen sollten vermieden werden.“ Und dann heißt es immer wieder, dass gerade Personen mit Lungenproblemen ganz besonders vorsichtig sein sollten.

In Städten sind die Feinstaubwerte durch Verkehr und Industrie hoch. Je nach Jahreszeit kommen noch weitere Belastungen hinzu. (Bild: Julia Rupprecht)

In Städten sind die Feinstaubwerte durch Verkehr und Industrie hoch. Je nach Jahreszeit kommen noch weitere Belastungen hinzu. (Bild: Julia Rupprecht)

Die Lungen- und die Stimmfunktion hängen direkt miteinander zusammen. Probleme und Einschränkungen in der Atmung können unmittelbar zu einem Stimmproblem führen. Aus diesem Grund schauen wir uns drei Risikofaktoren in der Atemluft an: Die Pollenbelastung, die Ozonbelastung und die Feinstaubbelastung.
 

 

 

Der Pollenflug ist im Frühjahr besonders stark

In der Zeit von Februar bis Juni steht die Blüte in voller Pracht. Es ist wahnsinnig schön anzuschauen, doch für Allergiker leider nicht besonders angenehm. Denn der allergieauslösende Pollen verbreitet sich während der Pollensaison über die Luft nahezu überall hin. Damit wird es für Allergiker aber leider auch besonders schwierig das Allergen zu meiden. Unter einer Allergie versteht man eine überschießende, unangemessene Reaktion des Immunsystems auf eindringende Reize, so z.B. den Pollen. Allergien betreffen dabei häufig die Lunge und die Schleimhäute im Nasen-Rachenraum und wirken sich negativ auf diese aus. Dabei kann es zu Schwellungen, Schleimbildung, Entzündungen kommen. Und natürlich fängt es dann an zu brennen und zu jucken — die Nase läuft — man muss husten — bekommt Halsschmerzen — oder auch eine heisere und belegte Stimme.

Was kann ich tun?

  1. Schleimhäute pflegen: Der Pollen setzt sich an der Nasenschleimhaut fest und sorgt hier für einen dauerhaften Reiz. Spülen Sie Ihre Nase mit einer Nasenspülkanne aus. Sie können auch Kopfdampfbäder mit Salz und Salbei machen.

  2. Haare und Kleidung waschen: Der Pollen setzt sich an allen möglichen Stellen fest. Gerade Personen mit langen Haaren sollten sie deshalb häufiger waschen. Auch in der Kleidung kann sich Pollen gut festsetzen. Legen Sie die Kleidung deshalb nachts auch nicht in der Nähe des Betts ab.

  3. Pollenflugzeiten beachten: In der Stadt ist die Pollenbelastung meist morgens am geringsten. Auf dem Land ist er morgens meist am stärksten. Richten Sie ihre Zeiten zum Lüften danach und lassen Sie beim Lüften wenn möglich einen dünnen Vorhang vor dem Fenster:


Die Ozonwerte sind im Sommer besonders hoch

Von Mai bis September treten meist die höchsten Ozonwerte auf. Ozon ist ein farbloses und giftiges Gas mit der chemischen Formel O3. Im Vergleich zum normalen Sauerstoff O2, den wir zum Atmen brauchen, besteht Ozon also aus drei Sauerstoffatomen. In Bodennähe entsteht es vor allem aus Sauerstoff und Luftschadstoffen, die vorwiegend aus Autoabgasen und der Industrie stammen. So kann Ozon beim Menschen z.B. Augenbrennen, ein Kratzen im Hals oder Kopfschmerzen verursachen. Das Gas reizt vor allem die Lungen und die Atemwege und kann somit auch die Lungenfunktion einschränken oder Lungenkrankheiten hervorrufen. Mögliche Symptome sind Hustenreiz, Atemwegsprobleme und Kopfschmerzen. Bei Werten bis zu 180 µg/m3 besteht keine Gefahr. Ab diesem Wert von 180 µg/m3 sollten man besonders auf seine Gesundheit achten.

Was kann ich tun?

  1. Anstrengungen vermeiden: Ab 180 µg/m3 sollten alle gesundheitlich empfindlichen Personen auf anstrengende Tätigkeiten im Freien verzichten. Auch sportliche Ausdauerleistungen sollten vermieden werden.

  2. Tageszeiten beachten: Legen Sie mögliche Anstrengungen an der frischen Luft, wie z.B. Ausdauersport oder Gartenarbeit möglichst in die frühen Morgenstunden. Hier sind Sie einer geringeren Ozonkonzentration ausgesetzt. Es ist auch empfehlenswert frühmorgens ausgiebig die Wohnung zu lüften.


Die Feinstaubbelastung ist stark vom Wetter abhängig

Die Belastung der Luft mit Feinstaub schwankt täglich. Gerade in Großstädten wie München oder Stuttgart werden immer wieder die festgelegten Grenzwerte überschritten. Aber auch ländliche Gebiete sind betroffen und werden von den feinen Partikeln aus Abgasen, Heizungen und der Landwirtschaft verpestet. Als Feinstaub bezeichnet man Teilchen in der Luft, die nicht sofort zu Boden sinken. Sie verweilen eine gewisse Zeit in der Atmosphäre. Diese winzigen Teilchen sind mit bloßem Auge nicht zu sehen. Eine hohe Feinstaubbelastung erhöht das Risiko für Allergien, Atemwegserkrankungen und Lungenkrebs. Da die Feinstaubkonzentration besonders von der Verteilung des Staubs in der Luft abhängt, nimmt das Wetter einen großen Einfluss. Bei einer sogenannten austauscharmen Wetterlage steigen die Feinstaubwerte. Ungünstiges Wetter für die Feinstaubbelastung ist vor allem fehlender Regen und Schnee, eine ungünstige Windrichtung, eine geringe Windgeschwindigkeit, sowie eine nächtliche Bodeninversion. Das tritt besonders oft im Winter auf, weshalb die Feinstaubkonzentration hier besonders hoch werden kann.

Was kann ich tun?

  1. Schadstoffausstoß verringern: Bekanntlich entsteht Feinstaub aus Abgasen. Versuchen Sie deshalb auf Dinge zu verzichten, die Feinstaub produzieren: Lassen Sie das Auto stehen bzw. fahren Sie langsamer, verbrennen Sie kein Holz und versuchen Sie energiebewusst zu leben.

  2. Atemwege schützen und pflegen: Nehmen Sie ein (evtl. sogar angefeuchtetes) Tuch vor Mund und Nase, wenn Sie einer hohen Feinstaubbelastung ausgesetzt sind, so z.B. wenn Sie am Lagerfeuer sitzen. Auch eine Nasenspülkanne oder Kopfdampfbäder können die Stäube etwas binden.

Zusammenfassung: Die Lungen- und die Stimmfunktion hängen direkt miteinander zusammen. Probleme und Einschränkungen in der Atmung können unmittelbar zu einem Stimmproblem führen. Deshalb gilt es die Atemwege zu schützen und zu entlasten. Dabei ist zu beachten dass der Pollenflug im Frühjahr, die Ozonwerte im Sommer und die Feinstaubbelastung bei besonderen Wetterlagen erhöht sind.

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Bitte nicht räuspern!

Oh nein, die Stimme klingt belegt! Und es fühlt sich auch noch so komisch an im Hals — irgendwie so eng und kratzig, so als wäre Schleim im Kehlkopf. Der sprichwörtliche „Frosch im Hals“. Viele reagieren automatisch, indem sie sich kräftig räuspern. Und meist fühlt sich der Hals auch tatsächlich wieder frei an und auch die Stimme klingt wieder unbelegt. Das ist kein Problem, wenn das nur einmalig vorkommt, da man sich z.B. verschluckt hat und etwas im wahrsten Sinne des Wortes in den falschen Hals bekommen hat. Doch wenn Räuspern zur Angewohnheit wird, stellt es ein echtes Problem dar. Denn sie Stimme kann dadurch dauerhaft überlastet werden.


Räuspern führt zu noch mehr Räuspern

Doch warum schadet es unserer Stimme eigentlich, wenn wir dauerhaft und häufig räuspern? Beim Räuspern kommt es zu einer Kontraktion der Kehlkopfmuskulatur, ähnlich wie beim kräftigen Husten. Und das braucht extrem viel Kraft. Die Stimmlippen werden wie beim Husten geschlossen und stark aneinander gepresst. Im Anschluss werden sie durch einen extrem starken Luftstrom auseinander gepresst. Dadurch kann es zu kleinen Verletzungen der Schleimhaut kommen und im Extremfall zu dauerhaften strukturellen Veränderungen am Schleimhautgewebe. Außerdem wird in Folge dessen die Schleimproduktion angeregt, wodurch erneut der Drang zu räuspern entstehen kann. Wir geraten also schnell in einen Teufelskreis.


Aber was kann ich tun, um Räuspern zu vermeiden?

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie etwas im Hals haben, dann versuchen Sie leicht und mit weniger Druck und Pressen zu husten. Auf Dauer gesehen ist es auch noch gesünder, die Stimme mit einem leichten Summen und Abklopfen des Brustkorbs aufzuwärmen. Summen Sie ganz leise, entspannt und genüsslich ein „mmmh“. Auf diese Weise kann sich vorhandener Schleim lockern. Trinken Sie zusätzlich noch ausreichend Wasser und Tee. Das wirkt vorbeugend, da die Schleimhäute gut durchfeuchtet und damit jederzeit startklar sind.
 

Schützen und pflegen Sie Ihre Stimme! Damit wird Sie eine verlässliche Kraft in Ihrem Auftreten und Ihrer Kommunikation.

 

Zusammenfassung: Dauerhaftes und häufiges Räuspern ist schädlich für die Stimme. Es kann durch zu hohen Druck zu kleinen Verletzungen der Stimmlippen führen. Dadurch entsteht schnell ein Teufelskreis, bei dem sich das Räuspern nach und nach verstärkt. Durch leichtes Husten, Summübungen und ausreichend Flüssigkeit können Sie dem Räuspern vorbeugen.

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Strimmlich gesund durch die kalte Jahreszeit

Im Moment herrschen draußen wieder frostige Temperaturen und man macht sich morgens dick eingepackt auf den Weg zur Arbeit. Kaum sitzt man jedoch in den meist stark geheizten öffentlichen Verkehrsmitteln würde man sich Wintermantel, Schal, Mütze und co. am liebsten gleich wieder entledigen. Und spätestens wenn der Nachbar im Bus zu Husten beginnt oder die Kollegin im Büro erzählt, dass sie sich heute nicht so gut fühlen würde, hofft man nicht gleich die nächste Erkältung aufzuschnappen.

Foto: Julia Rupprecht

Foto: Julia Rupprecht

Die kalte Jahreszeit kann für unsere Stimme sehr belastend sein: vor all-em trockene Luft — draußen durch die Kälte und drinnen durch die Hei-zungsluft — kann unsere stimmliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigen. Außerdem sind trockene Schleimhäu-te in Nase und Rachen anfälliger für Viren und Bakterien, denen wir in der Erkältungszeit ausgesetzt sind. Hier können Sie gut vorbeugen, indem Sie versuchen folgende Tipps in den kommenden Monaten in Ihren Alltag zu integrieren:

  • Achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von ca. 1,5-2 Liter täglich. Optimal sind Wasser, Tees oder Säfte.

  • Sie können die Schleimhäute durch das Lutschen von Pastillen (z.B. IslaMoos, Emser Pastillen, GeloRevoice) und durch Inhalation (z.B. Verdampfen von Emser Salz) befeuchten. Auch Nasensprays können helfen die Schleimhäute zu schützen und haben teilweise abschwellend wirkende Bestandteile. Fragen Sie Ihren Apotheker.

  • Bei besonders trockener Heizungsluft in geschlossenen Räumen empfiehlt sich die Anschaffung eines Luftbefeuchters.

  • Achten Sie auf gute Hygiene durch regelmäßiges Händewaschen mit Seife, insbe-sondere wenn Sie im öffentlichen Raum unterwegs sind. Und wenn Sie doch einmal eine Erkältung bekommen, können Sie sich gleich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten lassen, welche Präparate geeignet sind, um die Atemorgane und die Stimme zu schonen.

  • Während oder nach einer Erkältung kann die Stimme sehr belastet sein. Vermeiden deshalb Sie übermäßige Sprechbelastungen im erkälteten Zustand und haben Sie auch nach einer Erkältung noch etwas Geduld mit Ihrer Stimme. Es kann sein dass es ein paar Tage dauert bis sie in ihrer vollen Kraft wieder einsatzfähig ist.

Ich wünsche Ihnen für die Wintertage alles Gute und kommen Sie gesund durch die kalte Jahreszeit!

Zusammenfassung: Die kalte Jahreszeit kann besonders für unsere Stimme belastend sein. Die Schleimhäute im Nasen-, Rachen- und Kehlbereich müssen gut befeuchtet sein, um gegen Viren und Bakterien resistent zu sein und gleichzeitig ihre Arbeit tun zu können. Mit Hilfe stimmhygienischer Maßnahmen kann man sich und seine Stimme unterstützen um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

https://www.julia-training.com/stimmtraining


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Stimmklang: Das auf der Aufnahme bin doch nicht etwa ich?

Haben Sie schon mal eine Tonbandaufnahme von Ihrer Stimme gehört? Als Sie z.B. den Anrufbeantworter besprochen haben… Dann kennen Sie sicherlich dieses Phänomen:
»Oh, so klinge ich? Ist das wirklich meine Stimme?«
Den meisten Menschen ist die eigene Stimme sehr ungewohnt, als würde eine andere Person sprechen. Ja, den meisten gefällt sie sogar nicht besonders gut. Irgendwie so dünn und mager. Allen anderen fällt nichts auf. Denn sie wissen natürlich nicht, wie sich die Stimme im Körper des Sprechers bzw. der Sprecherin anhört. Doch woher kommt dieser Effekt eigentlich?
 

Die Stimme besteht aus vielen Tönen

Eine Stimme besteht nicht nur aus einem einzelnen Ton, sondern ist eine Überlagerung sogenannter Obertöne. Das heißt, dass gleichzeitig viele verschiedene Frequenzen in einer Stimme schwingen. Neben der Grundfrequenz, die wir als Tonhöhe wahrnehmen, schwingen gleichzeitig auch noch ganzzahlige Vielfache dieser Grundfrequenz. Diese ergeben einen Gesamtklang. Der Kehlkopf ist dabei die Quelle der Obertöne. Dort werden sämtliche Obertöne produziert. Alle Obertöne die dort nicht entstehen, können dann also auch nicht für die Stimme genutzt werden.
 

Julia bei einem Konzert, Foto: privat

Julia bei einem Konzert, Foto: privat

Der Vokaltrakt wirkt als Filter

Dieser Gesamtklang breitet sich vom Kehlkopf in den sogenannten Vokaltrakt aus. So nennt man den gesamten luftgefüllten Raum, der sich über den Stimmlippen befindet. Dazu gehören der Rachenraum, der Mundraum und der Nasenraum mit all ihren knöchernen, knorpeligen, muskulären und mukösen Strukturen. Diese Räume wirken als Filter. Das bedeutet, dass aus dem Gesamtklang einige Frequenzen abgeschwächt, also leiser gemacht werden, andere werden verstärkt. Dann verlässt dieser gefilterte Klang unseren Körper und dringt an das Ohr eines Hörers bzw. einer Hörerin.
 



Die Übertragung von Obertönen

Wenn wir uns also „in uns drinnen“ hören, dann haben wir eine Überlagerung von zwei Klangeindrücken. Zum einen hören wir die Stimme über die sogenannte Luftleitung. Das ist der Klangeindruck den alle anderen auch haben. Der Klang, der den Mund verlässt und im äußeren Raum resoniert. Zum anderen hören wir uns aber auch über die sogenannte Knochenleitung. Das ist ein Übertragungsweg, der direkt an unser Innenohr gelangt. Dieser Anteil in der von uns gehörten Stimme klingt anders, weil er nicht durch den Mundraum gefiltert wurde. Daher klingt die Innenstimme immer voller und resonanter, da sie noch alle Obertöne aus dem Primärklang enthält.
 

Zusammenfassung: Unsere Stimme klingt in uns drin, anders als andere Personen sie hören. Das liegt an der Überlagerung sogenannter Obertöne. Eine Stimme besteht nämlich nicht nur aus einem Ton, sondern aus einer Überlagerung viel Obertöne, die am Kehlkopf enstehen. Wir selbst hören uns über Knochen- und Luftleitung, wobei uns andere Personen nur über die Luftleitung hören. Dieser Klang ist vom Vokaltrakt gefiltert.
 

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Ein kurzes Warm-up vor wichtigen Sprechsituationen

Ein wichtiges Gespräch oder ein wichtiger Vortrag steht bevor. Gerade jetzt sollte die Stimme ein verlässlicher Partner sein. Denn Nervosität und andere situative Faktoren können auf den Stimmklang Einfluss nehmen. Viele befürchten deshalb, dass das Gegenüber den veränderten Stimmklang bemerkt.

Es ist empirisch belegt, dass ganz Allgemein eine etwas tiefere Sprechstimmlage, ein leicht erhöhtes Sprechtempo, wenige Häsitationen und Versprecher, sowie eine passende Intonation und Pausensetzung vom Zuhörer positiv bewertet werden. Doch in wichtigen Sprechsituationen kann das ganz schön schwer fallen.

 

Was kann man tun, damit ein sicheres Sprechen gelingt? Ein Stimm-Warm-up und einige gedankliche Vorbereitungen helfen, gestärkt in die Situation zu gehen.

Gedankenschritt Nr. 1: Meine Nervosität ist okay!
Es ist das letzte Quäntchen Adrenalin, dass dazu verhilft Höchstleistungen abzurufen. Denn Adrenalin verhilft dazu in das passende Aktivierungsniveau zu kommen. Und die Akzeptanz der Nervosität ist der erste Schritt zum passenden Aktivierungsniveau.

Gedankenschritt Nr. 2: Den Körper und die Stimme beruhigen!
Die Nervosität sollte natürlich nun nicht so stark werden, dass eine starke Über- oder Unteraktivierung erfolgt. Deshalb sind Körperübungen ideal: Sie regulieren die Muskelspannung, und führen zu einem optimalen Aktivierungsniveau. Dadurch können auch Atmung und Stimmgebung besser funktionieren.

Gedankenschritt Nr. 3: Das ist meine Intention!
Bei zu großer Nervosität verliert man häufig den Aufmerksamkeitsfokus. Das heißt, dass man sich z.B. schwerer konzentrieren kann oder z.B. im Eifer des Gefechts etwas nicht bemerkt. Deshalb ist es wichtig sich selbst eine klare Botschaft mit auf den Weg zu geben: Ein kleiner positiver Satz, der einem das eigene Ziel vergegenwärtigt. Diese Intention fördert eine passende Stimmmodulation und Betonung.

In einer wichtigen Situation sollte die Stimme ein verlässlicher Partner sein, Quelle: lightpoet/Shutterstock

In einer wichtigen Situation sollte die Stimme ein verlässlicher Partner sein, Quelle: lightpoet/Shutterstock

Wie bereits erwähnt helfen Körperübungen um die Stimme zu stärken. Hier finden Sie drei Übungen für ein 5-minütiges Aufwärmprogramm, dass Sie im Vorfeld Ihrer wichtigen Situation durchführen können.
Ich empfehle jeweils eine Übung aus den Bereichen Atmung, Stimme und Sprechen. Führen Sie jede Übung etwa 1 bis 1,5min durch.


 

  1. Atmung: Verlängert Ausatmen
    Die verlängerte Ausatmung hilft den Atemrhythmus zu beruhigen und vertieft in den Bauch zu atmen. Dazu atmen sie so lange es Ihnen möglich ist auf ein leicht hörbares F aus. Konzentrieren Sie sich darauf, dass der Atemstrom gleichmäßig fließt. Wenn die Luft zu Ende geht, lösen Sie die leichte Spannung, und lassen den neuen Einatem, so tief wie möglich in den Bauch einströmen.

  2. Stimme: Kausummen
    Das Kausummen hilft eine entspannte, etwas tiefere Sprechstimmlage zu finden. Dazu machen Sie ausladende Kaubewegungen und lassen dabei einen genüsslichen und tiefen Summton erklingen. Summen und Kauen Sie entspannt und etwas gelangweilt. Dann werden Sie bemerken, wie die Stimme etwas tiefer wird.

  3. Sprechen: Daumensprechen
    Das Daumensprechen hilft bei einer klaren und präzisen Artikulation. Dazu nehmen Sie den Knöchel des Daumens zwischen Ihre Schneidezähne. Sprechen Sie dann laut mit Daumen im Mund. Dafür eigenen sich z.B. Monatsnamen, Wochentage oder Zahlen. Sie können auch die ersten Sätze Ihrer Begrüßung einüben. Der Effekt des Daumens ist eine größere Kieferöffnung, nachdem Sie den Daumen aus dem Mund nehmen.

 

Lernen Sie Warm-up-Übungen für Ihre Stimme!

Die Stimme soll in wichtigen Situationen ein verlässlicher Partner sein. Im VOCCO-Onlinekurs “Stimmliches Warm-Up für jeden Tag!” bekommen Sie Basisübungen für den Körper, die Atmung, die Stimme und die Artikulation als Audios und Videos. Das Ziel ist es, dass die Stimme dadurch schnell einsatzfähig wird und souverän, stabil und anstrengungsfrei funktioniert. Damit können Sie ein individuell passendes Warm-Up-Programm für Ihre Stimme entwickeln.

 

Zusammenfassung: In wichtigen Sprechsituationen soll die Stimme ein verlässlicher Partner sein. Ein Warm-up hilft in das passende Aktivierungsniveau zu kommen. Dazu gehören einstimmende Gedanken und ein stimmliches Übungsprogramm. Bereits drei kleine Übungen lassen die Stimme wirkungsvoll erklingen.

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Experten für die Stimme

Zu Beginn diesen Jahres hat ein neuer Coachee ein Stimmtraining bei mir aufgenommen. Er hat die erste Coachingstunde von seiner Partnerin geschenkt bekommen, nachdem er diesen Wunsch schon längere Zeit mit sich herum getragen hat. Sie hat mich über Empfehlungen ausfindig gemacht.
Nachdem die erste Sitzung vorbei war, er seine Sachen zusammengepackt hatte und in der Tür stand, meinte er, dass er nun sehr froh sei. Er hatte zuvor schon immer und immer wieder gesucht, aber wusste nicht wirklich an wen er sich wenden könne und solle. So groß undunübersichtlich sei das Angebot, vor allem wenn man sich im Internet schlau macht.

Geht es Ihnen so ähnlich? Suchen Sie professionelle Unterstützung zum Thema Stimme? Wer schon mal nach einem Trainer oder Therapeuten gesucht hat, weiß wie groß und unübersichtlich das Angebot ist. Deshalb ist es gut einige Orientierungspunkte zu haben, um schließlich bei der richtigen Adresse zu landen. Denn mit dem Thema Stimme beschäftigen sich unterschiedliche Disziplinen und Personen. Hier eine Übersicht zu den wichtigsten Disziplinen:


Phoniatrie & HNO-Heilkunde

Hierbei handelt es sich um zwei medizinische Fachgebiete, die sich mit Erkrankungen der Stimme und Sprechens beschäftigen. Die Phoniatrie ist das Fachgebiet für Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen, sowie kindliche Hörstörungen. Der Phoniater ist also der Arzt, den Sie als erstes ansprechen können, wenn es um Stimmprobleme geht. Machen Sie ein Termin aus, wenn Sie wiederkehrend Probleme, wie z.B. Heiserkeit oder Sprechanstrengung verspüren.

Logopädie & Sprachtherapie
Hierbei handelt es sich um die therapeutische Fachdisziplin, die sich mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen auseinandersetzt. Um eine Therapie aufzunehmen, brauchen Sie ein Rezept vom HNO-Arzt bzw. Phoniater. Achten Sie darauf, einen Therapeuten zu finden, der sich auf die Behandlung von Stimmstörungen spezialisiert hat. Ihr behandelnder Arzt kann Ihnen sicherlich empfehlenswerte Praxen in Ihrer Nähe nennen.

Sprecherziehung
Das Fachgebiet der Sprecherzieher ist das der mündlichen Kommunikation. Hierunter fallen Teilaspekte wie Rederhetorik, Gesprächsrhetorik, Argumentation, Sprechkunst, Atem- und Sprechtechnik. Sie können ein privates Training bei einem Sprecherzieher aufnehmen. Einige Sprecherzieher haben ebenfalls eine Krankenkassenzulassung, so dass Sie mit einer Überweisung des Arztes behandelt werden können. Adressen finden sie bei der Gesellschaft für Sprechwissenschaft und Sprecherziehung (DGSS).

Gesang und Schauspiel
Hierbei wird die Stimme vor allem unter künstlerischen Aspekten betrachtet. Dementsprechend ist das Feld sehr heterogen. Wer Lust hat zu singen, sollte sich zunächst über die Stilrichtung klar werden: Klassischer Gesang? Jazz-Rock-Pop? Musical? Wenden Sie sich Bei Fragen zunächst an Ihre örtliche Musikschule oder an den Bund Deutscher Gesangspädagogen (BDG), um Adressen von Gesangslehrern zu bekommen. Auch bei Laientheater- oder Improtheatergruppen kann man sich und seine Stimme erproben. Schauen Sie doch mal, welche Bühnen es in Ihrer Nähe gibt.

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Singen tut gut und Singen macht Mut!

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Singen die psychische und körperliche Gesundheit fördert. So führt Singen u.a. zu einer Stärkung des Immunsystems, des Herz-Kreislaufsystems, der Lungenfunktion und des Hormonhaushalts. Mit den körperlichen Effekten sind natürlich auch positive Wirkungen auf die Psyche verbunden. So hilft Singen u.a. bei Stressbewältigung, Depressionen und führt insgesamt zu einem erhöhten Selbstbewusstsein und mehr Zufriedenheit. Und dafür muss man kein großer Star auf der Bühne sein! Diese Effekte sind nämlich an Hobbysängern gut belegt. Doch leider trauen sich immer weniger Leute aktiv zu singen. Singen im Alltag nimmt leider immer mehr ab.

In einem Artikel in der Welt erfahren Sie noch mehr warum Singen gesund ist:
https://www.welt.de/wissenschaft/article1461487/Warum-Singen-gesund-ist.html


Singen macht Spaß und ist gesund! Mit welchen Ideen und Impulsen kann man Singen einen größeren Stellenwert im eigenen Leben zu geben?

  • Singen ist nicht nur talentierten Menschen vorbehalten! Viele glauben, dass man nur singen sollte, wenn man auch eine bestimmte Begabung dafür hat. Doch Singen ist erlernbar! Je mehr man singt, um so besser werden die eigenen Fähigkeiten.

  • Alte Erfahrungen über Bord werfen! Viele berichten, dass es eine Schmach war, im Musikunterricht vorzusingen, nicht in den Schulchor zu dürfen, oder negative Rückmeldungen zur eigenen Stimme zu bekommen. Weg damit! Diese Erfahrungen abhaken, und neue Erfahrungen machen.

  • Schön ist, was gefällt! Wer ist mein Lieblingssänger? Habe ich Lieder die mir besonders gut gefallen? Suchen Sie doch mal bewusst ihr Musiksammlung durch und überlegen Sie, welche Lieder und Interpreten Ihnen besonders gefallen. Dann einfach mal mitsingen.

  • Singen beginnt heimlich! Vor oder mit anderen zu singen, ist für viele ein großer Schritt, den sie sich nicht zutrauen. Deshalb erstmal im Kleinen anfangen: leere Wohnung, warme Dusche, schnelles Auto... es gibt genügend Möglichkeiten erstmal unauffällig zu beginnen.

  • Mitstreiter und Unterstützung suchen! Wenn das Singen Spaß macht, kann man sich professionelle Unterstützung holen. Sei es ein Chor in der Nähe oder ein paar Stunden Gesangsunterricht bei einem Lehrer.

Julia bei einem Konzert. Foto: privat

Julia bei einem Konzert. Foto: privat

Gerade jetzt zur Weihnachtszeit bieten sich viele Gelegenheiten, um mit Ruhe, Entspannung und Freude zu singen. Vielleicht holen Sie, Ihre Familie und Freunde, Musikinstrumente und Weihnachtslieder heraus, und stimmen gemeinsam ein "Stille Nacht, heilige Nacht" oder ein "Oh Tannenbaum" an.

 

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen singende, frohe und besinnliche Weihnachtstage im Kreis lieber Menschen und einen guten Rutsch in ein zufriedenes, gesundes und erfüllendes Jahr 2017!

 

Als kleine Weihnachtseinstimmung: Frank Sinatra und Bing Crosby aus den 1950er Jahren mit einem Christmas-Special. Ich liebe es den beiden zuzuhören!

Zusammenfassung: Singen stärkt die körperliche und seelische Gesundheit. Diese Effekte sind bei Hobby- und Laiensängern empirisch belegt. Deshalb ist es wertvoll Singen mehr in den eigenen Alltag zu integrieren. Singen Sie alleine, mit anderen zusammen oder unter professioneller Anleitung.

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